Samstag, 30. September 2017

Going grey Part 2 - The times they are a'changing

Diese Woche war ich wieder bei meiner Lieblingsfriseurin. Die Haare sind wieder ein Stück kürzer und die künstliche Farbe fast komplett verschwunden. 



Ich komme meinem Ziel immer näher, Schritt für Schritt. Bin mal gespannt, wie es in ein paar Monaten aussieht. Zum Vergleich hier ein Bild von letztem Jahr in Rom: 

e und c in rom















Viel mehr habe ich heute gar nicht zu berichten...ich halte euch auf dem Laufenden. 

Zur allgemeinen Belustigung hier die Collage, die Google Foto für mich gebastelt hat:

Collage going grey

Samstag, 23. September 2017

Herbst-Magie: Farben, Stimmungen und mein Lieblingsoutfit

Der Herbst ist da, kalendarisch zumindest. Während ich diese Zeilen schreibe, ist es draußen eher sommerlich. Der Himmel ist blau und es ist richtig warm
Trotzdem bin ich froh, endlich wieder an Herbstoutfits denken zu können. Diese Jahreszeit hat für mich etwas Magisches.

Autumn Magic Collage


Warum ich den Herbst liebe!


Was macht den Herbst so besonders? Die Bäume verfärben sich rot, die letzten Früchte wie Pflaumen werden geerntet. Blaue und grüne Trauben werden gelesen, braune Kastanien und Nüsse, orange leuchtende Kürbisse. Lila blühendes Heidekraut und violette Herbstzeitlosen. Auch wenn ich mitten in der Stadt lebe, ist die Veränderung in der Natur spürbar.

Der Herbst ist die Zeit, um inne zuhalten, durchzuatmen und sich auf den Winter vorzubereiten. Die kühlen Abende rufen nach dicken Strickjacken und heißem Tee, lesen auf dem Sofa, Spaziergängen im Wald.
Was ich allerdings so gar nicht nachvollziehen kann ist der "PSL-Trend". Kaum ist der August zu Ende, ist mein Instagram Feed voller Fotos von "My first PSL" Übrigens, PSL ist Pumpkin Spiced Latte. Gibt es bei der Kaffee-Koch-Kette mit dem grünen Stern. Ich hab das (nennen wir es vorsichtig "Gebräu") einmal probiert. NIE WIEDER!!! Es war furchtbar! Süß und klebrig und SEHR chemisch, denn der Kaffee wird mit einem fertigen Sirup gemischt. Da mache ich mir lieber einen richtigen Kakao mit Zimt, Pfeffer und Muskatnuss. Aber ich schweife vom Thema ab...


Was trage ich denn nun?


Zu dieser Stimmung und den Temperaturen passt Kleidung in Herbstfarben, aus kuscheligen Stoffen. Ich denke an Karomuster, an Flanell, Cord und Samt. Ein Herbstoutfit muss auch mal einen kräftigeren Wind oder einen Regenguss aushalten können. Es muss morgens und abends warm genug sein, aber trotzdem nicht zu warm. Falls tagsüber die Sonne scheint, will man ja nicht im eigenen Saft schmoren.

Ganz wichtig für mich ist auch, dass ein Outfit alltagstauglich ist. Das bedeutet bei mir, der Stoff darf nicht zu empfindlich sein und schnell knittern. Außerdem muss der Stoff so robust sein, dass er eine Hundebegrüßung übersteht. Absolut perfekt für mich ist dieser Rock mit dem passenden Top von Heart of Haute. Er erfüllt alle Kriterien und trägt sich wahnsinnig angenehm. Dabei kann ich ihn sowohl mit dem burgunderfarbenen, als auch mit dem olivfarbenen Top tragen. Dazu passen meine geliebten Lotta-Clogs. Ich trage selber sehr gerne die auberginefarbenen Clogs, aber auch braun und schwarz passen super.


Mein Lieblings-Herbstoutfit von Heart of Haute


Winecountryplaid.jpg

Dazu eine Jeansjacke und ich bin perfekt angezogen für einen Spaziergang im Wald oder in der Stadt.

Kaufen könnt ihr diese wunderschöne Kombination in unserem Shop.


Mittwoch, 20. September 2017

Meine spektakulärsten Outfit-Fails

Mit 50+ sollte ich so langsam wissen, was mir steht - und was nicht. Ist aber nicht so, es kann immer mal wieder passieren, dass ein Outfit total daneben ist. Vor allem, wenn ich Ideen aufgreife, die an anderen toll aussehen. Es gibt ja soooo tolle Outfit-Posts auf Instagram und Pinterest. Und ausführliche Listen mit den Must-Haves für jeden Kleiderschrank. Wenn ich dann die entsprechenden Ideen klaue die Inspiration aufgreife ereilt mich von Zeit zu Zeit der Praxisschock.

Fail No 1: Das weiße Herrenhemd

In der Theorie (meinem Kopf) ist dieses Outfit: Jeans, weißes Herrenhemd, coole Schuhe perfekt für die elegante und unabhängige City-Frau. Ein Hauch von French Chic und Ines de la Fressange ist in der Luft. Aber: Grau ist alle Theorie. Reality Check: In Jeans und weißem Herrenhemd sehe ich aus, als wollte ich das Haus neu streichen und wäre gerade mal kurz zum Baumarkt. Oder im Kindergarten mit einer lustigen Truppe Dreijähriger mit Fingerfarbe malen. Mit gerade mal 1,60 sieht jedes Herrenhemd an mir irgendwie merkwürdig aus. Deswegen gibt es auch keine Beweisfotos! So viel zu entspanntem French Chic.

Fail No 2: Die schwarze Lederleggings

Auch die gehört ins Standardrepertoire jeder ernst zunehmenden Mode-Bloggerin oder Fashionista. Nun gut, also wollte ich das absolute Basic-Teil für die Herbst/Winter Saison auch ausprobieren. Da ich aber allergisch gegen Umkleidekabinen bin und manchmal auch nicht den Nerv habe, mich im Spiegel bei grottenschlechter Beleuchtung anzusehen hab ich mir besagtes Teil im Internet bestellt bei der schwedischen Bekleidungsfirma mit H. Natürlich Kunstleder, weil ich kein Fan von
echtem Leder bin. Was soll ich sagen. Das Resultat war nun ja, ernüchternd. Die Hose aus Kunstleder glänzt sehr stark. Erinnert an eine Speckschwarte. Eine sehr stark GLÄNZENDE Speckschwarte um genau zu sein. Oder, wie der Göttergatte sagte: “Du siehst ein bisschen aus wie Miss Piggy!” Stimmt aber, vorteilhaft geht anders. Und in dem Kunstleder steigt die Temperatur alle 30 Sekunden um 3-5°. Wie eine Sauna zum anziehen. Danke, das Teil geht auf jeden Fall wieder zurück.
Kunstlederleggings schwarz




Fail No. 3: High Heels

Ich liebe High Heels, aber diese Liebe ist eher einseitig. Diverse Paar Schuhe mit unterschiedlichen Höhen vegetieren in meinem Schuhschrank vor sich hin. Warum sind hohe Schuhe ein Outfit-Fail? Weil ich nicht darauf laufen kann. Und wenn ich sie wider besseren Wissens dann doch trage, bedauere ich das in der Regel nach wenigen Minuten. Ich kann einfach nicht elegant auf High Heels laufen. Bei mir sieht es aus, als hätte ich eine längere Seereise hinter mir, so sehr schwanke ich auf den Dingern. Oder ich stakse durch die Gegend wie ein Storch im Salat, immer mit der Angst, zu stolpern und mir die Haxen zu brechen. Meine größte Bewunderung gilt allen Frauen, die auf hohen Hacken durch den Alltag gehen. Für mich ist das leider nix. Es sei denn, irgendein findiger Schuh-Designer entwickelt endlich einen hohen Schuh, in dem ich laufen kann. Anregungen und Tipps nehme ich gerne in den Kommentaren entgegen.

Einen kleinen Buchtipp habe ich auch noch für euch. Viele schöne Outfit-Ideen für alle Gelegenheiten. Und eine wahre Quelle für mehr Outfit-(Fail)-Posts.






Montag, 18. September 2017

Kaffee-Entzug

Seit etwas über einer Woche trinke ich fast keinen Kaffee mehr. Was für mich eine ziemlich gute Leistung ist, denn ohne meine zwei großen Kaffeebecher morgens bin ich eigentlich unausstehlich. Ich bin nämlich ohne Zweifel der Mega-Morgenmuffel in unserer Familie.


Teatime.jpg


Aber über die letzten paar Monate hatte ich immer häufiger den Eindruck, dass ich Kaffee gar nicht so gut vertrage.


Deswegen habe ich (zusammen mit dem liebsten Ehemann) von heute auf morgen mit dem Kaffeetrinken aufgehört. Stattdessen gibt es bei uns jetzt morgens erstmal einen großen Becher schwarzen Tee mit Milch. In Tee  ist auch Koffein enthalten, aber im Gegensatz zum Kaffee wird es beim Tee langsamer freigesetzt. Dadurch, dass der Tee noch Gerbstoffe enthält, ist auch je nach Ziehzeit weniger Koffein in der Tasse. Damit hat man nicht diesen Hauruck-Effekt, den man vom Kaffee gewöhnt ist, wird aber über den Vormittag trotzdem wach.


Die ersten Tage ganz ohne Kaffee waren grässlich. Spätestens am frühen Nachmittag habe ich wahnsinnige Kopfschmerzen bekommen, gegen die nichts geholfen hat. Das war so schlimm, dass ich am Samstag morgens erstmal wieder eine Tasse Kaffee getrunken habe. Kopfschmerzen hab ich dann trotzdem am Nachmittag bekommen. Liegt wahrscheinlich an der Dosis, denn zuletzt habe ich 4-6 große Becher Kaffee am Tag getrunken.


Zum Glück ist jetzt in der zweiten Woche wenigstens der Kopfschmerz weg.


Positiv am Kaffee-Entzug ist, dass ich nachts viel besser schlafe als mit Kaffee. Ich schlafe viel leichter ein und schlafe tiefer. Tagsüber bin ich nicht mehr so nervös und fühle mich insgesamt besser. Auch mein “nervöser Magen” ist viel besser geworden.


Alles in allem ist es ganz schön schwierig, vom Kaffee weg zu kommen. Schwarzer oder Grüner Tee ist eine gute Alternative für mich, andere kommen besser klar mit Kräutertees und Getreidekaffee. Trotzdem lohnt es sich. Mittlerweile schmeckt mir Kaffee nicht mal mehr besonders.


Habt ihr auch schon mal über einen Kaffee-Entzug nachgedacht?

P.S.: Im Werbebanner auf der rechten Seite seht ihr eines meiner absoluten Lieblingsalben. Ohne die Musik hätte ich es ohne Kaffee nicht geschafft!

Freitag, 15. September 2017

Welche Schuhe für den Herbst?

Leider ist der Sommer jetzt vorbei und ich muss mich von meinen heißgeliebten Stoff-Turnschuhen (aus dem Laden mit dem grünen D) verabschieden. Dummerweise sind sie in dieser Jahreszeit keine Option mehr. Sehr schade!

Darum brauche ich also ein paar neue Schuhe für den Herbst und das damit einhergehende Mistwetter. Und das möglichst schnell, am besten gestern. Ich habe zwar diverse Paare Boots und Turnschuhe im Schrank, aber die sind alle nicht sonderlich wetterfest. Oder zu unpraktisch weil mit glatter Sohle und/oder hohem Absatz.

Das Anforderungsprofil ist: mit dem Hund spazieren gehen ohne kalte und nasse Füße zu bekommen. Ich will gut darin laufen können und nicht auf nassem Waldboden rumschlittern. Außerdem soll der Kandidat zu meinem Leben passen und zu den Klamotten, die ich hauptsächlich trage. Das sind in der Regel Jeans, T-Shirt (bzw. jetzt im Herbst Pulli oder Hemd) und Jeansjacke. Nicht sehr originell aber praktisch.

Nach einiger Suche habe ich mich für dieses Modell entschieden und im Internet bestellt. Nach zwei Tagen waren sie schon da.



Red Wing Schuhe

Die sind aus Leder, ziemlich robust und müssen jetzt erstmal eingelaufen werden. Bisher finde ich sie gut. Sie entsprechen ziemlich genau dem Anforderungsprofil, sind aber auch für die Stadt noch akzeptabel. Und angeblich halten sie jahrelang...Mal sehen, ob wir genauso gute Freunde werden wie ich und meine Sommerturnschuhe.





Mittwoch, 13. September 2017

Favorite Song Lyrics - Part 3: The Gaslight Anthem: Too much blood

Heute ist endlich mal wieder Zeit für Lyrics. Diesmal habe The Gaslight Anthem für euch ausgegraben, die ich schon länger nicht mehr gehört habe.


Einer meiner absoluten Lieblingssongs aus dem 2012er Album “Handwritten” ist “Too much blood”. Ein großartiger Song einer tollen Band, die leider aktuell nichts mehr zusammen macht. Sehr schade!


tga-handwritten.jpg


Too much blood

Are you scared this sounds familiar?
What if anybody knew the very trials and temptations
That we put ourselves through?
Now I am no angel but I’ve got nothing to hide.
Can you say the same thing for yourself tonight?
What can I keep for myself if I tell you my hell?
What would be left to take to my grave?
And what’s left for you, my lover, to save?
What’s left for only you to take?
If I put too much blood on the page…
If I put too much blood on the page…
And if I just tell the truth are there only lies left for you.
If I put too much love on the page?
And as my eternal witness to the pride and the shame.
Are you worried I’ll say to much?
Are you scared they’ll take me away?
Now I am no devil but I’ve got things on my mind.
And they’re gonna come out and they’re gonna come up time to time.
What can I keep for myself if I tell you my hell?
What would be left to take to my grave?
And what’s left for you, my lover, to save?
What’s left for only you to take?
If I put too much blood on the page…
If I put too much blood on the page…
And if I just tell the truth are there only lies left for you.
If I put too much blood on the page.


toomuchbllodpint.png
Reinhören könnt ihr hier:




Montag, 11. September 2017

Der Ticket Wahnsinn!

Ich gehe gerne auf Konzerte. Ob großes Stadionkonzert, kleines Clubkonzert oder irgendwas dazwischen, so 3-4x im Jahr bin ich dabei.


Dabei muss ich nicht unbedingt irgendwo in der Menge stehen, bei meiner Größe (und dem fortgeschrittenen Alter 😀) ist mir in Sitzplatz schon angenehm. Aber wie sich die Ticketpreise so entwickeln ist der helle Wahnsinn. Mir ist schon klar, dass heute kein Künstler mehr nur noch von seinen Platten- oder CD-Verkäufen leben kann und nur Tour und Merchandise noch ein bisschen Geld in die Kasse spülen.
ticketcollage.jpg


AAABER: Was ich aber überhaupt nicht okay finde ist der Trend zum abgetrennten Front of Stage-Bereich (FOS) vor der Bühne, wo die Karten 10x so viel kosten wie die für das gemeine Volk.Aktuell sind z.B. noch Karten für die Rolling Stones in D’dorf zu bekommen für 799,- oder 499,- EUR. Und nicht bei einem windigen Zweitvermarkter sondern direkt bei einer der offiziellen Vorverkaufsstellen im Internet. Unfassbar!


Im Spiegel hab ich gelesen, dass es in Hamburg sogar Karten für über 20.000 EUR gab, mit Händedruck der Stones und für den guten Zweck. Das hat für mich so gar nichts mehr mit Rock’n’Roll zu tun, mit Rebellion oder Aufmüpfigkeit. Das sind eher Preise für Großunternehmer und Vorstände.


Auch Bruce Springsteen macht gerade eher Negativschlagzeilen in Richtung Ticketpreis-Explosion. Für seine mittlerweile restlos ausverkauften Broadway-Shows werden Preise bis 850 $ aufgerufen. Das wird der rezessionsgeplagte Blue Collar Worker, den Bruce in vielen seiner wunderbaren Lieder besingt, nicht zahlen können - oder wollen.


Aber nicht nur bei den großen Playern gibt es diese Auswüchse. Mein persönliches Golden Circle Erlebnis hatte ich bei Frank Turner, früher Punk-Sänger bei Million Dead, jetzt als Punk/Folk/Rock/Singer/Songwriter mit seiner Band Sleeping Souls unterwegs. Erstmal ist das Konzert letztes Jahr wegen schlechtem Wetter aus der Rheinaue ins Brückenforum verlegt worden UND es gab in der Halle einen abgetrennten FOS-Bereich. Da tummelten sich vielleicht 50-100 Menschen, der Rest hinter der Absperrung. Zu Frank Turners Ehrenrettung muss ich sagen, dass das nicht seine Idee war sondern die des Veranstalters.


Als Frank Turner gemerkt hat, dass es diese Trennung gibt hat er sofort reagiert und die Leute von hinten nach vorne geholt, sehr zur Begeisterung der Ordner. Ich fand die Aktion gut, denn Punk und Absperrungen passt überhaupt nicht zusammen.


Früher, in den guten alten Zeiten als es weder Handys noch Internet gab hat man sich einfach rechtzeitig vor der Halle eingefunden und ist dann bei Einlass sofort nach vorne gerannt. So hab ich zum Beispiel in der Kölner Sporthalle (kann sich da noch einer dran erinnern, war eine tolle Atmosphäre) bei Sting und Gianna Nannini in der ersten Reihe gestanden. Bei größeren Events und in Stadien gab es zwar aus Sicherheitsgründen auch Wellenbrecher, aber die Tickets haben trotzdem alle das gleiche gekostet und es galt das schöne “First come, first serve” Prinzip.


Auf diese Art und Weise bin ich bei Prince im Frankfurter Waldstadion auf der genialen "Sign o’ the Times" Tour zwar nicht bis ganz nach vorne, aber immerhin hinter den zweiten Wellenbrecher gekommen. Was bei einer Größe von 1,60 m auch nicht das Allerschlechteste ist.


Und das alles ohne Golden/Platin/Superduper-Circle Tickets. Die werde ich auch weiterhin einfach boykottieren!


Keep on Rockin in the Free World!





Sonntag, 10. September 2017

Going grey - 1. Teil: Die Entscheidung

Die ersten grauen Haare habe ich mit Ende 20 bekommen. Vereinzelt, aber doch nicht zu verleugnen. Liegt wohl in der Familie, ich habe Tanten und Großtanten die mit Mitte 30 schon komplett grau waren.


Diese Alternative kam für mich allerdings nie in Frage! Das hieß also: Haare färben. Erst Strähnchen, dann in meiner (mehr oder weniger) natürlichen Haarfarbe oder auch mal dunkler, je nach Lust und Laune. Zusammengefaßt habe ich die letzten 20+ Jahre damit verbracht, mir selber die Haare zu färben oder Stunden um Stunden beim Friseur verbracht und färben lassen.


Über die letzten 2 Jahre wurde die ganze Färberei immer mühseliger. Die Ansätze waren nach maximal 2 Wochen wieder deutlich zu sehen und die Haarstruktur hat sich auch verändert, nicht unbedingt zum Besseren. Die Farbe wurde nie so, wie auf der Packung sondern immer viel dunkler. Aus purer Verzweiflung habe ich dann versucht, die Farbe chemisch herauszuziehen. Das wiederum ist für die Haare verheerend! Also habe ich wieder gefärbt. Ein Teufelskreis. Dann kommt noch dazu, dass sich mit dem Alter die Hautstruktur des Gesichts und der Teint ändert. Das führt dazu, dass die Farbe immer unnatürlicher wirkt. Und ganz ehrlich: Auch mit gefärbten Haaren sehe ich nicht mehr aus wie 30. Was also tun?


Ich habe mich in den tiefen des Internets auf Recherche begebennund so ziemlich alle Blogs und Pinterest-Pins zum Thema "Going Grey" oder "Transitioning to grey" gelesen. Zum Gück leben wir ja in Zeiten, in denen graue Haare kein Tabu mehr sind und auch Frauen mit grauen Haaren schick und sexy sein können. Das Ergebnis meiner Recherche:

Im Prinzip gibt es nur eine Möglichkeit, wenn frau nicht mehr färben möchte: Aufhören zu färben und abwarten, bis die Farbe rausgewachsen ist. Das kann je nach Haarlänge DAAAAAAUUUUUEEEEERN. Und ich bin nicht gerade für meine unendliche Geduld bekannt. Also kommt für mich nur zweite Möglichkeit in Frage: Aufhören zu färben UND Haare ab.

Das habe ich dann auch in die Tat umgesetzt. Zufällig habe ich eine sehr nette Friseurin gefunden, die viel Erfahrung mit dem Thema hat, weil sie selber allergiebedingt nicht mehr färbt. Sie hat mich super gut beraten und mir einen tollen Schnitt verpasst. Hier seht ihr das Ergebnis:
Ich mit kurzen Haaren


Ich bin froh, dass ich den Schritt gewagt habe. Jetzt kann die Reise zum grauen Haar losgehen. Ich bin jetzt schon auf das Endergebnis gespannt! In den nächsten Monaten werde ich euch über meine Fortschritte berichten.



Donnerstag, 7. September 2017

Übergangzeit - Was ziehe ich an?

Jedes Jahr aufs Neue kommt sie wieder: Die Übergangszeit zwischen Spätsommer und Frühherbst. Das Wetter pendelt sich irgendwo zwischen tropischer Hitze, herbstlichen Regengüssen und nächtlichen Kälteattacken ein.

Was soll ich da bloß anziehen? Morgens kalt, mittags über 20 Grad und abends Dauerregen. Mein derzeitiger Job hat zum Glück keinen besonderen Dresscode, so dass ich anziehen kann, was ich möchte.

Heute stelle ich euch deswegen meine in über 50 Jahre mühseliger Feldforschung entwickelte Outfit-Formel für die Übergangszeit vor. Sozusagen mein Kleiderschrank-Default, meine Mega-Geheimformel.

Sie besteht aus:

  • Jeans, Skinny oder Boyfriend, je nach Laune (und dem, was ich am Tag vorher gegessen habe!)
  • T-Shirt, gerne oversized (Grund siehe oben!)
  • einem kuscheligen Pullover
  • Turnschuhen (Vans oder Converse, gerne auch aus dem Schuhladen mit dem großen D)
  • Jeansjacke (wenn es nicht regnet)
  • Trenchcoat (wenn es regnet)
  • Lederjacke (wenn es zu kalt für Jeansjacke oder Trenchcoat ist)
  • Baumwollschal

Mit dieser “Uniform” fühle ich mich wohl, brauche mir nicht stundenlang zu überlegen, was ich heute wieder anziehe und bin für alle Eventualitäten gerüstet. Damit kann ich mit dem Hund gehen, ohne overdressed zu sein, bin aber trotzdem präsentabel. Dazu kommt dann manchmal noch ein dezentes oder dramatisches Make-Up, je nach Lust und Laune und fertig! Ich freue mich echt auf die Übergangszeit!

Um das "professionell" zu visualisieren (und weil ich soooo gerne mit Canva rumspiele!) habe ich euch eine Collage erstellt (ich glaube, neudeutsch nennt man das jetzt Moodboard 😊)

übergang-mb.jpg

Was sind eure Tipps für die Übergangszeit?

Dienstag, 5. September 2017

Worüber soll ich bloß schreiben? Wo ist meine Nische?

Blogging Nische finden
Als ich meine super-professionelle Blog Planung (sprich: Kalenderblatt gedruckt und irgendwas hingekritzelt) für diesen Monat gemacht habe, war für heute das Thema “Make-Up Corner” vorgesehen.


Jetzt sitze ich hier und möchte über alles schreiben, außer Make-Up. Nicht, dass ich keine Schwäche für Make-Up hätte...So zirka 50 Lippenstifte in meiner Kosmetikbox sprechen da eine deutliche Sprache. Die traurige Realität ist aber leider, dass ich mich nicht mal jeden Tag schminke. Möglicherweise bin ich dann doch nicht die maßgebliche Internet-Autorität im Bereich Make-Up und Kosmetik.


Vielleicht könnte ich ja über unsere Mahlzeiten bloggen und Foodbloggerin werden. Obwohl, wenn ich so richtig drüber nachdenke, ist auch das keine so ganz brilliante Idee. In meiner Vorstellung sehe mich kompliziert auf einer Leiter stehen und liebevoll dekorierte und dramatisch ausgeleuchtete Teller fotografieren. So weit so gut. An dieser Stelle sollte ich vielleicht erwähnen, dass wir zwei Hunde haben. Einer dieser beiden ist ein Labradormischling. Selbst wenn man sich nur kurz vom Tisch wegdreht, springt sie hoch und versucht, die Teller abzuräumen.. Und möchte irgendjemand wunderschöne Food-Fotos mit noch nicht ganz vom Hund gefressenen Überresten sehen? Eben. Ich denke, ich kann ich meine noch nicht angefangene Karriere als Foodbloggerin auch ad acta legen.


Da bleiben gar nicht mehr so viele Themen übrig, über die ich schreiben könnte, oder?


Ich könnte darüber schreiben, wie es so ist, einen eigenen Online-Handel zu haben und sich (zusammen mit meinem Partner in Crime und Ehemann) um alles alleine zu kümmern. Zum Beispiel über die wahnsinnig spannende Aufgabe, nach Verpackungsmaterial zu recherchieren, Preise und Lieferkonditionen zu vergleichen und so weiter. In einer großen Firma kümmert sich um sowas die Einkaufsabteilung. In einem Kleinunternehmen halt die Chefin/der Chef selber. Wenigstens waren wir erfolgreich und haben tatsächlich einen Anbieter gefunden. Aber will das jemand lesen?


Na ja, das ist definitiv kein Blog Post über Make-Up geworden, dafür nehme ich euch gerne weiter mit auf unsere Reise bei Retroklick. Habt ihr unser neues Logo schon bemerkt? Auch das haben wir selbst entworfen und entwickelt - und im Gegensatz zu der Suche nach Verpackungsmaterial hat das richtig Spaß gemacht.


Bei uns passiert - außer der Recherche - gerade ganz schön viel, wir haben viele neue Ideen und Pläne. Laßt euch überraschen!





Sonntag, 3. September 2017

Vor einem Jahr - Wir besuchen die London Edge

Genau vor einem Jahr waren wir auf der London Edge. Die London Edge ist die größte Messe für Retro- und Alternativmode. Dabei findet sich ein breites Spektrum von internationalen Anbietern für alles was das Retro- (oder Gothic-) herz begehrt. Dazu Accessoires und Schmuck in Hülle und Fülle.
London Edge 2016.jpg


Die Messe findet jedes Jahr im Herbst und im Frühjahr statt, die letzten Jahre in Islington im Design Centre.


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Leider schaffen wir es dieses Jahr nicht, dort zu sein. Das ist schade, weil es einfach total spannend ist, herumzulaufen und sich inspirieren zu lassen. Die Modenschauen sind auch super, man trifft die Hersteller direkt und eine Menge Influencer sind auch unterwegs


Einen peinlichen Anfängerfehler haben wir natürlich auch gemacht: Vor dem Abflug haben wir die Visitenkarten zuhause vergessen. GRRRR. An jedem, wirklich jedem Stand wurden wir prompt nach unserer “Business Card” gefragt.


Für uns beide war es besonders spannend, weil es unsere erste Einkaufsreise war, bei der wir mit Händlern und Herstellern verhandelt haben und unsere ersten Bestellungen platziert haben.


Wir freuen uns schon auf die London Edge SS18. Dann sind wir hoffentlich wieder dabei!

Falls ihr jetzt Lust auf einen spontanen Trip zur London Edge habt: Hier ist der Link zur Homepage mit Lookbooks und Infos http://www.londonedge.com/Visitors.html



Freitag, 1. September 2017

Hallo September!

bloghalloseptember


Kaum zu glauben, aber seit meinem letzten Blog Post sind schon wieder Wochen und Monate vergangen.

Nach einem sehr langen und bei uns heißen und schwülen Sommer bin ich froh, dass endlich der Herbst vor der Tür steht. Die Tage sind schon sehr viel kürzer und morgens ist es angenehm kühl. Gestern musste ich tatsächlich zum ersten Mal wieder eine Jacke anziehen.Ich liebe diese Jahreszeit zwischen Sommer und Herbst! Es gibt frisches Obst und Gemüse in Hülle und Fülle, die Tage sind noch schön und die Nächte erträglich.

Zu tun gibt es reichlich, wir arbeiten an einem Relaunch unseres Onlineshops, mein Blog hat ein neues Design bekommen, die AW17/18 Outfits müssen geplant und fotografiert werden und und und. Oh, und eine neue Frisur habe ich zwischenzeitlich auch. Das ist aber ein Thema für den nächsten oder übernächsten Blog.

Was ist sonst noch zwischendurch passiert?


Wir waren in Urlaub und haben wieder ein paar neue sehr spannende Ausflugsziele entdeckt. In Nordfrankreich gibt es ja viele Museen, die sich mit dem 2. Weltkrieg beschäftigen. Sehr lehrreich und mit Hunden zu besichtigen ist das Blockhaus d’Eperlecques, eine riesige Bunkeranlage aus der V2 Raketen abgefeuert werden sollten. Sehr beeindruckend, aber auch ein bisschen unheimlich, fand ich.
Blockhaus Eperlecques

Hier findet ihr die englische Website des Blockhaus. Ich kann euch einen Besuch wirklich ans Herz legen. Eperlecques liegt zwischen Calais und Saint-Omer im Landesinneren, von der Autobahn aus ist es leicht zu finden.

Für heute war es das, bis bald, wie war euer Sommer bisher denn so?