Sonntag, 10. September 2017

Going grey - 1. Teil: Die Entscheidung

Die ersten grauen Haare habe ich mit Ende 20 bekommen. Vereinzelt, aber doch nicht zu verleugnen. Liegt wohl in der Familie, ich habe Tanten und Großtanten die mit Mitte 30 schon komplett grau waren.


Diese Alternative kam für mich allerdings nie in Frage! Das hieß also: Haare färben. Erst Strähnchen, dann in meiner (mehr oder weniger) natürlichen Haarfarbe oder auch mal dunkler, je nach Lust und Laune. Zusammengefaßt habe ich die letzten 20+ Jahre damit verbracht, mir selber die Haare zu färben oder Stunden um Stunden beim Friseur verbracht und färben lassen.


Über die letzten 2 Jahre wurde die ganze Färberei immer mühseliger. Die Ansätze waren nach maximal 2 Wochen wieder deutlich zu sehen und die Haarstruktur hat sich auch verändert, nicht unbedingt zum Besseren. Die Farbe wurde nie so, wie auf der Packung sondern immer viel dunkler. Aus purer Verzweiflung habe ich dann versucht, die Farbe chemisch herauszuziehen. Das wiederum ist für die Haare verheerend! Also habe ich wieder gefärbt. Ein Teufelskreis. Dann kommt noch dazu, dass sich mit dem Alter die Hautstruktur des Gesichts und der Teint ändert. Das führt dazu, dass die Farbe immer unnatürlicher wirkt. Und ganz ehrlich: Auch mit gefärbten Haaren sehe ich nicht mehr aus wie 30. Was also tun?


Ich habe mich in den tiefen des Internets auf Recherche begebennund so ziemlich alle Blogs und Pinterest-Pins zum Thema "Going Grey" oder "Transitioning to grey" gelesen. Zum Gück leben wir ja in Zeiten, in denen graue Haare kein Tabu mehr sind und auch Frauen mit grauen Haaren schick und sexy sein können. Das Ergebnis meiner Recherche:

Im Prinzip gibt es nur eine Möglichkeit, wenn frau nicht mehr färben möchte: Aufhören zu färben und abwarten, bis die Farbe rausgewachsen ist. Das kann je nach Haarlänge DAAAAAAUUUUUEEEEERN. Und ich bin nicht gerade für meine unendliche Geduld bekannt. Also kommt für mich nur zweite Möglichkeit in Frage: Aufhören zu färben UND Haare ab.

Das habe ich dann auch in die Tat umgesetzt. Zufällig habe ich eine sehr nette Friseurin gefunden, die viel Erfahrung mit dem Thema hat, weil sie selber allergiebedingt nicht mehr färbt. Sie hat mich super gut beraten und mir einen tollen Schnitt verpasst. Hier seht ihr das Ergebnis:
Ich mit kurzen Haaren


Ich bin froh, dass ich den Schritt gewagt habe. Jetzt kann die Reise zum grauen Haar losgehen. Ich bin jetzt schon auf das Endergebnis gespannt! In den nächsten Monaten werde ich euch über meine Fortschritte berichten.



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